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Wissenschaftliche Mitarbeiterin/wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) in Teilzeit (0,5 einer VZÄ), bis E 13 TV-H
Im Sigmund-Freud-Institut (SFI) in Frankfurt/M. ist zum nächstmöglichen Datum die zunächst bis zum 31.12.2025 befristete Stelle einer/eines wiss. Mitarbeiterin/Mitarbeiters (m/w/d) in Teilzeit (0,5 einer VZÄ), bis Entgeltgruppe 13 TV-H, für das Projekt ‚Psychosozialer Verbund Rhein-Main – Hilfe für Geflüchtete‘ zu besetzen
Die Stellenbeschreibung, die Voraussetzungen und alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte der vollständigen Ausschreibung.
Bewerbungsschluss ist der 15. Februar 2025.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin/wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) in Teilzeit (0,5 einer VZÄ), Entgeltgruppe 13 TV-H
Im Sigmund-Freud-Institut (SFI) in Frankfurt/M. ist frühestens zum 1. Februar 2025 die zunächst auf zwei Jahre befristete Stelle einer/eines wiss. Mitarbeiterin/Mitarbeiters (m/w/d) in Teilzeit (0,5 einer VZÄ), Entgeltgruppe 13 TV-H, zu besetzen.
Aufgaben: Klinische und wissenschaftliche Tätigkeit in der Ambulanz des SFI
Die Stellenbeschreibung, die Voraussetzungen und alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte der vollständigen Ausschreibung.
Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2025.
Nachruf für Ilse Grubrich-Simitis 22.02.1936 bis 08.08.2024
Die am 8. August verstorbene Psychoanalytikerin und international renommierte Freudforscherin Ilse Grubrich-Simitis war während ihres Lebens die unermüdliche treibende Kraft hinter der Herausgabe der gesammelten Werke Freuds. Sie übernahm zahlreiche redaktionelle Aufgaben in der psychoanalytischen Community und war Mitherausgeberin des Jahrbuchs für Psychoanalyse. Ihre Leidenschaft war es, Freuds Texte sowohl ihren psychoanalytischen Kolleginnen und Kollegen als auch einem breiteren psychoanalytisch interessierten Publikum zugänglich zu machen.
Sie studierte an der Hochschule für Gestaltung in Ulm und begann ihre berufliche Laufbahn in den 1950er Jahren. Sie machte es sich zur Aufgabe, Freuds Grundlagentexte nach der Zäsur des Nationalsozialismus einem deutschen Publikum wieder zugänglich zu machen. In dieser Zeit entwickelten sich sehr enge Beziehungen zu Personen wie Strachey und Ernst und Anna Freud, die für Grubrich-Simitis eine wichtige unterstützende Rolle spielten.
Aus ihrer Tätigkeit als Herausgeberin von Freuds Texten entstand der Wunsch, selbst Psychoanalytikerin zu werden. Sie begann ihre Ausbildung 1972 am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt und begann drei Jahre später zu therapieren. Am SFI war sie Mitarbeiterin von Alexander Mitscherlich. Ende der 70er Jahre erschien ihre erste Veröffentlichung über ihre klinische Arbeit, „Extremtraumatisierung als kumulatives Trauma“, ein Text über Übertragung und Gegenübertragung in der Behandlung eines Erwachsenen, der das Kind eines Holocaust-Überlebenden ist.
1998 erhielt sie den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Im selben Jahr wurde sie mit dem Sigourney-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Psychoanalyse ausgezeichnet. Sie wurde von der damaligen Jury als die herausragendste Freud-Forscherin innerhalb der deutschen psychoanalytischen Gemeinschaft anerkannt. Bekannt wurde sie in den Neunzigern durch Bücher wie „Zurück zu Freuds Texten“ (1993), das als besonderes Verdienst gilt und auch unbekannte Werke Freuds enthält. Einige Jahre zuvor hatte sie die „Übersicht über die Übertragungsneurosen. Ein bisher unbekanntes Manuskript“ herausgegeben. Sie betonte wiederholt den innovativen und kraftvollen Charakter von Freuds Arbeit. In ihren Besprechungen von Freuds Texten zeigte sie dem Leser Freud at work.
Sie war Ehrenmitglied und Lehranalytikerin am Frankfurter Psychoanalytischen Institut. Als klinisch vielseitig erfahrene, offene und unterstützungsbereite Kollegin genoss sie hohe Anerkennung.
Wir trauern um Ilse Grubrich-Simitis die durch ihre international herausragende Auseinandersetzung mit dem Werk Sigmund Freuds und der Theoriegeschichte der Psychoanalyse auch grundlegende Beiträge zur Weiterentwicklung der zeitgenössischen psychoanalytischen Forschung leistete.
Das Direktorium des Sigmund-Freud-Instituts
Vortrag am 14. Februar 2025 um 20:15 Uhr im Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt/M.
DIE VERANSTALTUNG FINDET NICHT STATT!
Killing off the good little boy: transition as a solution to the problems of separation from the primary object
Referent: Marcus Evans (London)
Moderation: Heinz Weiß (Frankfurt)
Vortrag von Dr. Julia Schreiber am 5. September 2024 um 17:00 Uhr im Sigmund-Freud-Institut (SFI)
Der Körper als Projekt. Psychische Bedeutungen und Auswirkungen von Körperotimierung
Moderation: Prof. Dr. Vera King
Einleitung: Angelika Wilcke, Vorsitzende der Fördergesellschaft
Veranstalter: Fördergesellschaft des Sigmund-Freud-Instituts
Bitte melden Sie sich bis zum 4. September 2024 unter Foege@sfi.eu an. Die Teilnahme ist nur mit einer Anmeldebestätigung möglich.
13. Kongress für psychodynamisches Coaching vom 28. Februar bis 01. März 2025 an der Universität Kassel
Die Sprache der Abwesenheit – Die widersprüchliche Sehnsucht nach Rückzug und Resonanz
Veranstaltet von der inscape gGmbH (Institut für Coaching, Supervision und Organisationsberatung, Köln) und dem Institut für Psychologie der Universität Kassel in Kooperation mit dem Sigmund-Freud-Institut (SFI), Frankfurt/M. Dr. phil. Ullrich Beumer (Tagungsleitung) ist Gastwissenschaftler am SFI.
Am 01. März um 11:00 Uhr leiten Franziska Elfers (SFI) und Mardeni Simoni (SFI) einen Workshop zum Thema ‚Organisationale Dynamiken und individuelles Erleben der Arbeit im Kontext digitalen Wandels‘.
Weitere Informationen können Sie dem Programm entnehmen.
Das verbindliche Anmeldeformular schicken Sie bitte an gabriele.beumer@inscape-international.de.
Workshop mit Dr. Christine Bär am 07. März 2025 von 14:30 bis 19:00 Uhr im Sigmund-Freud-Institut (SFI)
Die Forschungsgruppe ‚Übergangsräume des Weiter(an)kommens‘ lädt die Mitarbeitenden in der Geflüchtetenhilfe und Interessierte zu einem Workshop ein.
Bitte melden Sie sich bei Interesse bis zum 28.02.2025 bei Herrn Scholz unter Scholz@sigmund-freud-institut.de an. Die Teilnahme ist kostenfrei und die Teilnehmerzahl begrenzt.
Interdisziplinäre Tagung am 22. und 23. Mai 2025 im Sigmund-Freud-Institut
„Nach uns die Sintflut“ − Krisenbewältigung zwischen Externalisierung und Generativität
veranstaltet vom Institut für Sozialforschung (IfS) und Sigmund-Freud-Institut (SFI), in Kooperation mit der Oper Frankfurt sowie der Goethe-Universität.
Mit Beiträgen von Dennis Eversberg (Frankfurt/M.), Vera King (Frankfurt/M.), Christine Kirchhoff (Berlin), Henrike Kohpeiß (Berlin), Stephan Lessenich (Frankfurt/M.), Mauro Magatti (Mailand), Mark Schweda (Oldenburg), Timo Storck (Berlin) und
Heinz Weiß (Frankfurt/M.) sowie einer Podiumsdiskussion mit Aileen Schneider, Maximilian Enderle und Konrad Kuhn (Oper Frankfurt).
Weitere Informationen insbesondere zur Anmeldung folgen.
Nachruf für Sudhir Kakar 25.07.1938 – 22.04.2024
Das Sigmund-Freud-Institut trauert um den indischen Psychoanalytiker, Wissenschaftler und engagierten Kollegen Sudhir Kakar, geboren am 25. Juli 1938, gestorben am 22. April 2024.
Sudhir Kakar praktizierte viele Jahre in Neu Delhi als Psychoanalytiker und unterrichtete Studierende. Er hatte ursprünglich Wirtschaftswissenschaften in Deutschland studiert, begann sich durch einen Begegnung mit Erik Erikson für die Psychoanalyse zu interessieren. Seine Ausbildung und Lehranalyse absolvierte er auch am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt. Später lehrte er u. a. in Harvard, Princeton, Chicago und Paris und hielt Vorträge an der International Psychoanalytic University (IPU) in Berlin.
Wichtige Werke, die englisch und deutsch publiziert wurden, waren zum Beispiel ‚The inner world. A psychoanalytic study of childhood and society in India‘, Oxford University Press 1978. 1996 erschien von ihm bei Beck: ‚Die Gewalt der Frommen. Zur Psychologie religiöser und ethnischer Konflikte‘, 2012 ‚Kultur und Psyche. Psychoanalyse im Dialog mit nicht-westlichen Gesellschaften‘, bei Psychosozial sowie ‚Die Seele der Anderen. Mein Leben zwischen Indien und dem Westen‘ erneut bei Beck, München. 2024 erscheinen von ihm die Bücher ‚The Mind in the World‘ bei Oxford University Press sowie, bei Karnac: ‚The Indian Jungle: Psychoanalysis and Non-Western Civilizations‘.
Im Jahr 2022 erhielt er den Hauptpreis des Lotte Köhler Award for Psychoanalytic Developmental, Cultural and Social Psychology, 2022 erstmals gemeinsam verliehen vom Kilian and Lotte Köhler Centre for Social and Cultural Psychology and Historical Anthropology (KKC) Bochum und vom Sigmund-Freud-Institut Frankfurt am Main. Zuletzt engagierte sich Sudhir Kakar erfolgreich für die Gründung des Kakar Centre for Psychoanalysis and Culture, in Kooperation mit der B. Munjal University (BMU) in Delhi. An diesem Zentrum, aber auch an vielen anderen psychoanalytischen und wissenschaftlichen Instituten, in denen er dankenswerterweise weltweit immer wieder aktiv war, wird sein bedeutsames Wirken und Andenken fortgeführt werden können. Der Tod von Sudhir Kakar stellt für das Sigmund-Freud-Institut einen schmerzlichen Verlust dar. Wir werden uns bemühen, im Sinne des Verstorbenen die von ihm initiierten Kooperationen weiterzuführen.